The Great Eastern Shipping Company New York, Neubau, Planung 1998

Zeichnung eines New Yorker Wolkenkratzers

Keine andere Stadt der Welt bedeutet für Menschen so verschiedener Mentalitäten, Schicksale und Ethnien Heimat. Macht und Selbstbewusstsein von Amerika stellen sich in New Yorks himmelstürmender Vertikalen dar, in der vehementen Silhouette von Manhattan. Wer das nächtliche New York unter sich ausgebreitet sieht, kann verstehen, weshalb selbst die kritischsten Geister sich der Dynamik der Stadt nicht haben entziehen können.

The Great Eastern Shipping Company soll ihr Zuhause in der Südspitze Manhattans bekommen, dabei Präsenz und Solidität auch weit über die Grenzen seiner Stadt vermitteln. Der Ausdruck des Gebäudes schließt unmittelbar an die anderen Gebäude seiner Umgebung von 1910 bis 1920 an. Der Turmhelm aus Metall erinnert in Form und Material an das eherne Maschinenzeitalter, an einen Planeten, gegossen aus Eisen – eine Apotheose an das technische Zeitalter. Die Zeichnung zeigt den Zustand der Abenddämmerung: die Spitze ist noch von der untergehenden Sonne beschienen, die Straßenschluchten aber sind bereits artifiziell beleuchtet. In der Nacht erstrahlt die Spitze in flaschengrünem Licht.

Die Elemente

Die im Inneren gelegenen Gärten haben einen hohen funktionellen Stellenwert in Verbindung mit der inneren Erschließung und Belichtung des Turmes. Sie sind aber auch surreales Element und großartige, mit ausgewachsenen Bäumen bevölkerte Naturkathedralen. Sie bergen das Unerreichbare, das Überraschende, gleichsam Symbole wie wir sie aus der Malerei Magrittes oder dem Film des Regisseurs Eliseo Subiela Las aventuras de Dios kennen.

Kategorie
Geschäftshaus
Standort
New York City, Chelsea
Planung
1998
Bauherr*in
The Great Eastern Shipping Company Limited